Auktionshaus Demessieur

Archiv / Highlights (3 / Möbel)

Kat.-Nr.: 16

16
Limit-Preis
90000 €
Verkaufs-Preis
320000 €

Beschreibung

David Roentgen und Francois Remond. Remond wurde um 1747 in Paris geboren und starb 1812 ebenda, berühmter Bronzier, 1774 wurde er Meister, er war einer der meist beachtetsten Meister seiner Zeit und schuf neben großen Stücken wie Kandelaber auch kleine Bronzen für die Elitemöbel seiner Zeit. Schatulle, Louis XVI, um 1785, Furnier Mahagoni und geflammtes Mahagoni, mit ziselierten und vergoldeten Bronze- und Messingverzierungen, dreifach getreppter Deckel, Kastenteil auf einem Sockel ruhend, mittiger Bronzebeschlag mit dem Kopf Platons vor einem ausgebreitetem Tuch, gesamte Schatulle mit reichen Messing- und Bronzeverzierungen, u. a. als Riffeldekor, Blüten- und Blätterdekor als Zierrosetten, Perlleisten, ein Blätterfries, sowie Drapiergriffe an den Seiten. In der Geheimschublade an der Vorderseite des Sockels befindet sich ein mit Leder bezogenes, aufklappbares Schreibpult, im Deckelinneren befindet sich ein Dokumentenfach, im Kastenteil verbergen sich drei Fächer, in den beiden Seitlichen kommen nach zurückschieben der Jalousie kleine Schubladen zum Vorschein, im mittleren Fach verbirgt ein Deckel ein weiteres Geheimfach. H.: 32 cm, B.: 56 cm, T.: 38 cm. In der Ausstellung Roentgen, Thonet und die Moderne, Roentgen-Museum, Neuwied, 2011. Kat.Nr. 24, S. 266. und Ausstellung „Extravagant Inventions. The Princely Furniture of the Roentgens“ Metropolitan Museum of Arts in New York 2012, vgl. S. 153 Kat.-Nr. 41. Provenienz: Bei Christies in Monaco erworben, die Schatulle war im Besitz von Maria Josepha Comtesse de Provence (1753 – 1810), Gemahlin des späteren Königs Ludwig XVIII von Frankreich, später soll sie an Madame Gourbillion, die Vorleserin des Königs, gegangen sein. Ähnliche Schatullen in dieser Größe befinden sich nur noch in der Eremitage in St. Petersburg, im Louvre in Paris, sowie in einer Privatsammlung. Lit. D. Fabian „Abraham und David Roentgen – Möbel für Europa“.