Auktionshaus Demessieur

Archiv / Highlights (3 / Möbel)

Kat.-Nr.: 21

21
Limit-Preis
30000 €
Verkaufs-Preis
nicht verkauft

Beschreibung

Johann Heinrich Riesener (Jean Henri Riesener). Geb. am 04. Juli 1734 in Gladbeck, gest. am 06. Januar 1806 in Paris, deutscher Ebenist, der in Frankreich wirkte, Lehrling von Jean-Francois Oeben, dessen Werkstatt er nach dem Tod Oebens durch die Heirat der Witwe übernahm, wurde 1768 Meister, bis zur Französischen Revolution erfreuten sich seine Werke großer Beliebtheit beim Adel, in der Zeit nach der Revolution, die sich von allen Zeichen der Monarchie befreien wollte, waren seine Werke nicht mehr geschätzt, 1801 schloss er seine Werkstatt im Arsenal in Paris und verstarb schließlich 1806 verarmt. Sekretär, um 1770, gestempelt J. H. Riesener, Mahagoni mit ziselierten und vergoldeten Bronzeapplikationen, aufliegende grau geäderte Marmorplatte mit darunter liegender Friesschublade, mittiges Bronzemedaillon mit den Initalien LB, Medaillon flankiert von zwei Handhaben aus Bronze in Form von Lorbeerkränzen, darunter befindet sich eine innen mit braunem Leder ausgekleidete Schreibklappe, Beschlag der Schreibklappe ebenfalls feuervergoldete Bronze in Form von Lorbeerzweigen, großzügige Inneneinteilung mit sieben Ablagefächern, sechs kleinen Schubladen und einem Geheimfach, unter der Schreibklappe finden sich zwei Türen, die ebenfalls vergoldete Bronzebeschläge aufweisen, Beschläge als Medaillon mit aufliegender Schleife geformt, sehr gradliniger Sekretär mit nach innen gewölbten Längstkanten, auf vier Kantfüßen ruhend. H.: 143 cm, B.: 95 cm, T.: 42,5 cm. Provenienz Galerie Perrin, Paris.