Auktionshaus Demessieur

Archiv / Highlights (3 / Möbel)

Kat.-Nr.: 8

8
Limit-Preis
60000 €
Verkaufs-Preis
233000 €

Beschreibung

David Roentgen. Geb. am 11. August 1743 in Herrnhaag, gest. am 12. Februar 1807 in Wiesbaden, bedeutender deutscher Ebenist und Kabinettmacher. Kommode, um 1785-90, Mahagoni mit Messingeinlagen und Ormolubeschlägen, schlichte, geradlinige, neoklassizistische Form, vier, sich nach unten verjüngende Beine mit Messing ausgelegten Kanneluren und in Würfeln und Eichelfüßen endend, im unteren Teil des Korpus zwei große breite Schubladen mit Griffen in Form gewundener, hängender Tücher, umrandet von Perlleisten, oben eine durchgehende niedrige Schublade mit Rosetten und Lorbeerzierringen seitlich, in der Mitte rautenförmiges Schlüsselschild, alles von Perlstäben umrandet, im unteren Bereich mit großer Akhantusverzierung. H.: 84 cm, B.: 112 cm, T.: 57 cm. Provenienz: David und Katharina Dorothea Roentgen vererbten sie an ihren ältesten Sohn Philip Jacob Roentgen (1777-1855), dieser anschließend an seinen Sohn Philipp Heinrich August Roentgen (1817-1878), welcher sie wiederum an sein Tochter Ida Wenck (geb. Roentgen, 1858-1926) vererbte, wo sie um 1920 in ihrem Salon in Herrnhut, Oberlausitz photographiert wurde, Ida Wenck vererbte die Kommode an Gertrud Willinger, geb. Matthiessen, welche sie 1938 an Heinrich Römer, Frankfurt am Main gab, dieser verkaufte sie 1942 als Teil des Roentgenbesitzes. Christies,London. Vgl. Fabian, Roentgenmöbel aus Neuwied, 1986, S. 150. Lit. D. Fabian „Abraham und David Roentgen – Möbel für Europa“.