Beschreibung
Smet, Gustave de, geboren am 21. Januar 1877 in Gent, gest. am 08. Oktober 1943 in Deurle-sur-Lys, belgischer Maler des Impressionismus und Expressionismus, zwischen 1889-1897 an der Kunstakademie Gent, danach Anführer der ''Laethener Schule'', der im Stil des Neoimpressionismus malte, nach dem 1. Weltkrieg Einfluss des deutschen Expressionismus, französischen Kubismus und dabei im Speziellen von Henri Le Fauconnier, vor allem bekannt als Porträt- u. Landschaftsmaler, in der Blüte seiner Schaffensphase wendet sich Gustave de Smet endgültig dem expressiven Stil zu, wohl Kohlezeichnung auf Papier, u li sig (unleserlich), li und re an den Seiten ist der Name Steinbach* aufgedruckt. Die Zeichnung ist eingeteilt in drei Abschnitte (v.l.n.r): Der erste Abschnitt zeigt eine Frau und einen Mann von der Seite, die sich im inneren eines Gebäudes aufhalten. Während die Frau steht, sitzt der Mann vor ihr auf einem Stuhl und hat sein Gesicht nach unten gesenkt. Der zweite Abschnitt zeigt einen Mann, der eine Frau von hinten umarmt, beide Figuren befinden sich vor einem expressionistischen anmutenden Gebäude. Im letzten Abschnitt sieht man einen Mann, der dem Betrachter den Rücken zukehrt und sich draußen befindet. Die gesamte Zeichnung ist im expressiven, kraftvollen Stil seiner Reifezeit gefertigt. Das Werk steht auch für eine Schaffensphase in der seine Werke düster und ernst ist, Maße: 80 x 111 cm, im Passepartout hinter Glas gerahmt. *Die Kunsthandlung Steinbach wurde 1905 von Max Steinbach in Krefeld gegründet und befand sich drei Generationen lang in Familienbesitz